15.09., 19.00 Uhr im "Ribbeck-Haus" der Berliner Stadtbibliothek (Breite Str. 36, Berlin-Mitte) - das ist nach langer Zeit mal wieder ein Termin für eine Lesung aus "Drehort Berlin". Gelesen werden voraussichtlich vier Kapitel, festgelegt habe ich micht bislang auf zwei Drehorte, die einfach auf der Hand liegen: Nr. 24 "Petriplatz" und Nr. 14 "Stabi".
Der Petriplatz liegt in unmittelbarer Nachbarschaft der Berliner Stadtbibliothek auf historischem Grund. Er ist sozusagen die Wiege Berlins, denn hier stand bis nach dem 2. Weltkrieg die Petrikirche, dessen Pfarrer 1237 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Dieses Dokument war bislang der älteste Nachweis für die Existenz der ursprünglichen Doppelstadt Berlin-Cölln (siehe auch Kapitel "Berlin + Schnee = Moskau" in "Drehort Berlin" über die Dreharbeiten zu "Die Bourne-Verschwörung"). Allerdings muss ich zugeben, dass mein Buch diesbezüglich ganz unvorhersehbar schnell veraltete ist. Denn mittlerweile haben Bauarbeiten und damit verbundene Ausgrabungen am Petriplatz einen 50 Jahre älteren Nachweis zutage gefördert, wie u.a. "Die Zeit" berichtet.
Zur Lesung in einer Bibliothek gehört einfach auch ein Kapitel über Dreharbeiten in einer Bibliothek. In "Drehort Berlin" beschreibe ich solche im Kapitel "Wohnsitz der Engel" über die Staatsbibliothek in der Potsdamer Straße. Hier hat nämlich - an mehreren Sonntagen, um den Betrieb nicht zu stören - Wim Wenders für "Der Himmel über Berlin" gedreht. Der imposante Bau des Berliner Architekten Hans Scharoun ist in seinem Film die Bleibe der Engel.
Dienstag, 9. September 2008
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