Freitag, 7. Dezember 2007
Rainer vs. Bourne
So, die technischen Probleme sind fast alle behoben und hier kommt ein kleiner Nachtrag zu "Free Rainer". Sooo gut kam der Film in den Kritiken (m.E. zu Recht) nicht weg, aber immerhin ist Regisseur Hans Weingartner dem Drehort Berlin treu geblieben. Berliner Villen wie in "Die fetten Jahre sind vorbei" (Kapitel 25 in Drehort Berlin) spielen zwar diesmal keine Rolle, dafür einige Drehorte an denen schon andere Kollegen aktiv waren.
So zum Beispiel die Leipziger Straße vis a vis des Petriplatz in Berlin-Mitte. Wo Rainer (Moritz Bleibtreu) seinen Wagen zu Schrott fährt bzw. haut, raste auch schon Jason Bourne (Matt Damon) in der "Bourne Verschwörung" (Kapitel 24 in Drehort Berlin) über die Spree. Allerdings spielte Berlin da die Rolle von Moskau - unbeachtet der Tatsache, dass am Petriplatz einst die "Geburtskirche" Berlins, die Petrikirche, stand: Die Erwähnung ihres Pfarrers in einem offiziellen Dokument von 28. Oktober 1237 gilt als Berlins Geburtstag.
Ein etwas originellerer Drehort als die Leipziger Straße war sicherlich die ehemalige russische Kaserne in Krampnitz. Deren Inneres diente schon Dany Levy für "Mein Führer (Kapitel 30 in Drehort Berlin) als Hitlers Büro. Weingartner trägt natürlich etwas dick auf, indem er ausgerechnet hier auch seinen Privatsender-Chef residieren lässt. Immerhin ist er aber konsequent bei der Benutzung des abgekupferten Drehorts: Die passenden Außenaufnahmen drehte er - wie Levy - vor dem Bundesfinanzministerium in Berlin Mitte.