Mittwoch, 9. April 2008

Berlin? Prag!


"Der Rote Baron" startet am 10. April in den Kinos und hat eine Menge Spezialeffekte im Gepäck. Man könnte allein aus diesem Grund schon sagen: An dem Streifen ist wenig echt. Natürlich sind fast alle Flugszenen digital bearbeitet, aber auch auf dem Boden wurde viel getrickst. Obendrein ist nicht einmal die Geschichte authentisch. Eine "dramatisierte Filmbiografie" nennt filmportal.de das Historien-Drama um den legendären Kampfflieger Freiherr Manfred von Richthofen (gespielt von Matthias Schweighöfer). Dagegen ist nichts zu sagen, denn Kino ist Kunst und Kunst darf (fast) alles. Nur nicht in Stereotype verfallen. Leider geschieht genau das in "Der Rote Baron" mit seiner erfundenen Liebesgeschichte und dem überbetonten ritterlichen Ethos der Flieger.
Aber hier soll natürlich nicht die Filmkritik im Vordergrund stehen, sondern Drehorte, die irgendwie mit Berlin zu tun haben. Und damit kommen wir nach Prag. In den dortigen Barrandov-Studios (quasi dem tschechischen Babelsberg) wurde nämlich das Berlin des Jahres 1917 nachgebaut. Allerdings nur zum Teil: U-Bahnstation, Straßenlaternen und die untersten Geschosse einiger Häuser wurden aufgestellt und von Satisten belebt, der Rest wurde digital eingefügt. Die Visual-Effects-Spezialisten von Pixomondo dokumentieren die Dreharbeiten auf ihrern Websie sehr schön (Link "Casestudy: Berlin").